musique concrète composition
2019
for "Letter to my mother"
by Amina Maher, screened at numerous festivals internationally, winner of more than 30
awards, among others:
"Best documentary on Human Rights" at
Venice Intercultural Film Festival 2020
"They hug you and they kill you"
so ein Filmmusikproduzent über die Sounds
link to trailer "Letter to my
mother"
Amina thematisiert mit diesem autobiographischen Film erstmalig den sexuellen Missbrauch in
der Kindheit, von der die Mutter bis dahin nichts ahnt. Im Zentrum der Auseinan-
dersetzung
mit den traumatisierenden Ereignissen liegt das Ringen um
Selbstermächtigung. Die Frage nach der sexuellen Identität bricht schmerzhaft auf.
In einer surrealen Traumszene bündelt sich die Lebensgeschichte Aminas. Im Zentrum steht der sexuelle Missbrauch des Jungen, inzwischen Ende Zwanzig, durch den Onkel, während der Kindheit im Iran. Der Film ist ein Aufschrei, mit dem er das Geschehene erstmalig zum einen der Mutter mitteilt, zum anderen an die Öffentlichkeit bringt. Die Arbeit am Film markiert den Beginn des künstlerischen und psychologischen Verarbeitungsprozesses des Geschehenen.
Der Sound der ursprünglich neunminütigen Traumszene identifiziert die Bögen und logischen Schlaufen der verwirrenden wie verstörenden Szenenfolgen. Er nimmt an die Hand, führt durch psychologische Tiefen und verbindet teilweise subtil, teilweise dominant rhythmisierend, die fragmentartigen Sequenzen des Geschehens. Einige Abschnitte daraus wurden in die DokuFiktion "Letter to my mother" übernommen.