pentalogic sound installation, floor drawing
2005
Oktogon Galerie Dresden
Das Volumen eines Raumes, das Volumen eines Klanges - beide bilden eine unauflösbare Einheit. Das Volumen eines Klanges verändert sich im räumlichen Bezug. Das Volumen eines Raumes ist -in der Regel- statisch. Beweglich sind, neben dem Klang, die Körper im Raum. Das Ohr eines Körpers im Raum ist die Schnittstelle zwischen innen und außen, an welcher sich die Welle nicht nur bricht, sondern durch die sie hindurch bricht. Sie bricht ein in einen Körper, der Raum im Raum ist, und durch seine Beweglichkeit seine Wahrnehmung unaufhörlich neu komponiert.
Die Installation lenkt die Aufmerksamkeit auf den Vorgang der Modulation von Wahrnehmung in Abhängigkeit der Position der Hörenden. Jeder der fünf Lautsprecher, die entlang der Wände angeordnet und zur Mitte hin ausgerichtet sind, gibt eine separate Tonspur wieder. Es kommt zu Überlagerungen und Vermischungen, zum Wandern und Überspringen der Klänge, die im definierten Radius positionsabhängig intraagieren. Provoziert und geleitet durch ein Liniensystem am Boden erkunden die Besucher die sonische Potenzialität des Raumes.